Was ist Deep Research?

Die einfache Antwort: Das Herzstück von Deep Research ist “Reasoning” – die Fähigkeit, logisch zu denken und Quellen kritisch zu bewerten, wodurch Systeme auch mit Widersprüchen umgehen können, ohne den Kontext zu verlieren. Und Deep Research recherchiert für dich autonom diverse Quellen und bringt diese zusammen. Diese kognitive Funktion ermöglicht es den Systemen, eigenständig Strategien zu entwickeln, Informationsrelevanz zu bewerten und Quellen kritisch zu vergleichen. Dadurch können Deep Research Agenten widersprüchliche Daten verarbeiten und den Gesamtkontext einer Fragestellung bewahren.

Was ist Deep Research genau?

Deep Research markiert einen Paradigmenwechsel in unserer digitalen Informationslandschaft. Statt mühsamer Suchmaschinenrecherchen mit unzähligen Tabs erledigen autonome KI-Agenten diese Arbeit jetzt für uns. Diese neue Technologiegeneration geht weit über die Fähigkeiten herkömmlicher KI-Assistenten hinaus. Während klassische Chatbots wie frühe ChatGPT-Versionen primär einzelne Fragen beantworteten, können Deep Research Agenten komplexe, mehrstufige Recherchen eigenständig durchführen.

Die Bedeutung dieser Technologie liegt in ihrer beispiellosen Effizienz. Mit Bearbeitungszeiten zwischen 5 und 30 Minuten pro Anfrage kann sie stundenlange manuelle Recherchearbeit drastisch verkürzen. Unternehmen erhalten innerhalb von Minuten tiefgehende Markt- und Wettbewerbsanalysen, juristische Fallbewertungen oder technologische Recherchen. Dies ermöglicht eine neue Dimension der Entscheidungsfindung, basierend auf umfassenden Datengrundlagen statt auf Bauchgefühl.

Deep Research arbeitet in mehreren Phasen: Zunächst wird die Fragestellung analysiert und ein strukturierter Rechercheplan erstellt. Dann durchforstet das System systematisch Online-Quellen, extrahiert relevante Informationen und bewertet deren Zuverlässigkeit. Schliesslich werden alle gewonnenen Erkenntnisse zu einem zusammenhängenden Bericht verarbeitet, der präzise auf die ursprüngliche Fragestellung zugeschnitten ist. Dieser Prozess nutzt modernste KI-Fähigkeiten, die weit über einfaches Textverstehen hinausgehen.

Wie funktioniert Deep Research?

Das Herzstück von Deep Research bildet das sogenannte “Reasoning” – die Fähigkeit, logische Schlussfolgerungen zu ziehen und komplexe Sachverhalte zu verstehen. Diese kognitive Dimension ermöglicht es den Systemen, Suchstrategien eigenständig zu entwickeln, die Relevanz von Informationen im jeweiligen Kontext zu bewerten und verschiedene Quellen kritisch gegeneinander abzuwägen. Dank dieser Reasoning-Fähigkeiten können Deep Research Agenten auch mit widersprüchlichen Informationen umgehen und den Gesamtkontext einer Fragestellung nie aus den Augen verlieren.

Die führenden Anbieter setzen dabei auf unterschiedliche technologische Ansätze. OpenAI nutzt für seine Deep Research Funktion eine hochentwickelte Version des o3-Modells. Perplexity kombiniert fortschrittliche Suchalgorithmen mit iterativen Reasoning-Prozessen und ausgeklügelter Datensynthese. Allen gemeinsam ist der Trainingsansatz: Statt reinem Texttraining werden diese Systeme durch “Reinforcement Learning” trainiert, mit Fokus auf realen Aufgaben, die Browser- und Tool-Nutzung erfordern.

Besonders leistungsfähige Implementierungen können zusätzlich Python-Code ausführen, was die direkte Datenanalyse ermöglicht. Diese Fähigkeit ist für die Verarbeitung grosser Datensätze, statistische Analysen oder komplexe Berechnungen unverzichtbar. Einige Versionen bieten zudem die Möglichkeit, benutzerdefinierte Dateien wie Dokumente, Tabellen oder andere Formate in die Recherche einzubeziehen, was die Anwendungsmöglichkeiten erheblich erweitert.

Führende Anbieter von Deep Research

Im Jahr 2025 haben sich mehrere grosse KI-Unternehmen im Wettlauf um die fortschrittlichsten Deep Research Lösungen positioniert. Jeder Anbieter hat seine eigenen Stärken und Schwächen entwickelt, die für verschiedene Anwendungsfälle relevant sind.

OpenAI ChatGPT Deep Research

OpenAI veröffentlichte im Februar 2025 Deep Research als neue Premiumfunktion für ChatGPT. Diese Implementierung zeichnet sich durch höchste Präzision in Benchmarks aus und bietet multimodale Analysefähigkeiten für Text, Bilder und PDF-Dokumente. Ein besonderes Merkmal ist der integrierte Python Code Interpreter, der komplexe Datenmanipulationen und statistische Analysen ermöglicht.

ChatGPT Deep Research nutzt ein beeindruckendes 1M-Token-Kontextfenster für umfassende Berichte. Die Genauigkeitsrate des Modells liegt bei beachtlichen 26,6% im Last Exam Benchmark, wenn Browsing- und Python-Tools aktiviert sind – eine deutliche Verbesserung gegenüber früheren Modellen.

Der Haken: Diese Funktion ist nur im teuren ChatGPT Pro-Abonnement für rund 200 Euro pro Monat verfügbar und auf 100 Deep-Research-Anfragen begrenzt. OpenAI hat zwar angekündigt, die Funktion künftig auch in günstigeren Tarifen anzubieten, doch bisher bleibt Deep Research ein Premium-Feature.

Google Gemini Deep Research

Googles Variante von Deep Research ist über den hauseigenen Chatbot Gemini mit der Einstellung “1.5 Pro mit Deep Research” zugänglich. Nach der Aktivierung des Monatsabos für etwa 20 Euro können Nutzer:innen diese Funktion verwenden. Ein besonderer Vorteil von Gemini Deep Research ist die Integration mit Google Scholar, die Zugriff auf wissenschaftliche Papers und Zitationen bietet, sowie der Fokus auf die Aktualität wissenschaftlicher Erkenntnisse.

Der Workflow beginnt damit, dass Gemini einen Rechercheplan für die Anfrage erstellt, den der Nutzer überprüfen oder bearbeiten kann. Googles Agent bietet hochwertige, aber etwas kürzere und oberflächlichere Berichte als ChatGPT. Besonders stark ist Gemini bei aktuellen Informationen.

Ein weiterer Vorteil ist die nahtlose Integration in das Google-Ökosystem – mit einem Klick lässt sich der gesamte Bericht in ein Google-Dokument exportieren. Zudem bietet Google Gemini Deep Research Integration in Google Sheets für einfache Datenvisualisierung und Basisanalysen.

Perplexity AI Deep Research

Perplexity AI hat sich als eine der führenden KI-Suchmaschinen etabliert und war von Anfang an als eine Art Kreuzung zwischen Chatbot und klassischer Suchmaschine konzipiert. Mit seinem Deep Research Angebot verändert Perplexity das Spiel: Von reinen Suchmaschinen zu proaktiven Wissensassistenten.

Perplexity zeichnet sich durch eine sehr hohe Genauigkeit in Fakten-Benchmarks aus (93,9% Genauigkeit im SimpleQA-Benchmark) und nutzt Chain-of-Thought Reasoning für komplexe Schlussfolgerungen. Ein besonderes Merkmal sind die transparentesten Zitationen am Markt, mit Inline-Zitaten mit Direktlinks zu Originalquellen und automatischer Glaubwürdigkeitsbewertung basierend auf Domain-Scores.

Bemerkenswert ist, dass Perplexity seine Deep-Research-Funktionalität sogar auf der kostenlosen Stufe anbietet – anders als Google und OpenAI. Die Pro-Version kostet 20 US-Dollar im Monat und erlaubt 500 Anfragen pro Tag. Diese Preisgestaltung könnte die Preisstruktur etablierter KI-Anbieter nachhaltig unter Druck setzen und gleichzeitig die Demokratisierung von Expertenwissen vorantreiben.

xAI Grok Deep Search

xAI bietet mit Grok Deep Search ebenfalls eine Research-Lösung an. Allerdings zeigt dieser Dienst in Tests Schwächen in der wissenschaftlichen Genauigkeit und weist eine höhere Halluzinationsrate als die Konkurrenz auf. Es fehlt ein Fokus auf akademische Papers oder wissenschaftliche Standards, und es sind keine spezialisierten Datenanalyse-Funktionen bekannt.

Besonders problematisch ist die mangelhafte Quellenzitierung – in Tests wurden sogar fiktive URLs festgestellt. Daher bietet Grok keine verlässliche Faktenbasis für wissenschaftliche Arbeit und ist eher unterhaltungsgetrieben als seriös ausgerichtet. Die Stärken liegen eher im Bereich der Social-Media-Trendforschung, Analyse öffentlicher Stimmungen und kreativer Ideenfindung.

You.com ARI

You.com tritt mit seinem ARI-Dienst (Advanced Research Intelligence) ebenfalls in den Wettbewerb ein. Dieser Dienst zeichnet sich durch eine hohe Trefferquote bei medizinischen Nischenbegriffen in Benchmarks und multimodale Datenintegration (Text, Tabellen, private Datenbanken) aus.

Besonders hervorzuheben sind die interaktiven Datenvisualisierungen (Heatmaps, Sankey-Diagramme), die Einbindung privater Datenbanken und eine API für erweiterte Datenanalyse. Ein einzigartiges Merkmal ist die “Click-to-Verify” Zitierfunktion, die direkten Zugriff auf Originaltexte zur Plausibilitätsprüfung bietet und damit für hohe Transparenz und Nachvollziehbarkeit sorgt.

Die Latenzzeiten sind allerdings etwas höher als bei Perplexity, was bei zeitkritischen Anfragen ein Nachteil sein kann. You.com ARI positioniert sich als erste Wahl für Profis und Konzerne mit höchsten Ansprüchen an Datenumfang, Validität und Enterprise-Features.

Statt manuelle Recherchen mit dutzenden Tabs durchzuführen, erledigen Deep Research Agenten von OpenAI, Google, Perplexity & Co. also diese Arbeit jetzt autonom.

Die Auswirkungen auf Unternehmen sind vorauszusehen:

  • Finanzanalysten erhalten blitzschnell umfassende Marktanalysen
  • Marketingteams gewinnen tiefe Einblicke in Zielgruppen und Wettbewerber
  • Juristen finden relevante Präzedenzfälle in Sekundenschnelle
  • Supply Chain Manager nutzen KI-Frühwarnsysteme gegen Lieferrisiken

Die Frage ist nicht mehr, OB Unternehmen Deep Research einsetzen werden, sondern WIE SCHNELL sie diese Technologie für sich nutzen können.

Wie bildest Du dich und dein Unternehmen weiter?

Über 100 Schulungen im Jahr 2024: Ich helfe Dir weiter

Die KI-Schulungspflicht für Unternehmen in Europa (und ev auch bald in der Schweiz) mag zunächst wie eine zusätzliche Belastung erscheinen, bietet aber auch grosse Chancen. Gut geschulte Mitarbeiter:innen können KI-Tools effektiver nutzen, was zu höherer Produktivität und besseren Arbeitsergebnissen führt. Zudem stärkt das Verständnis für KI-Systeme das Vertrauen in diese Technologie und reduziert Ängste vor der Digitalisierung.

Die Investition in KI-Kompetenz ist eine Investition in die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens. Unternehmen, die diese Chance nutzen und ihre Mitarbeiter:innen frühzeitig und umfassend schulen, werden von den Vorteilen der KI-Integration am meisten profitieren.

Disclaimer: Dieser Artikel wurde nach meinem eigenen Wissen und dann mit Recherchen mit KI (Perplexity.Ai und Gemini.Google.com) manuell zusammengestellt und mit Deepl.com/write vereinfacht. Der Text wird dann nochmals von zwei Personen meiner Wahl gelesen und kritisch hinterfragt. Das Bild stammt von Ideogram und ist selbst erstellt. Dieser Artikel ist rein edukativ und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Bitte melde dich, wenn Du Ungenauigkeiten feststellst, danke.