Ikea-Hacking: Offene Plattform kommt 2018

Als IKEA-Hacking wird das individuelle Umgestalten von Bausatzmöbeln genannt. Namensgeber war hierbei die schwedische Möbelhauskette Ikea. Ziel ist es dabei, den Möbeln ein individuelles Design zu verleihen. Dies erreicht man z.B. durch Farben oder Stoffe bis hin zum kompletten Neubau der Möbel indem man die Einzelteile bearbeitet (z.B. Sägen) oder mit anderen Stücken kombiniert.
IKEA-Hacking ist deshalb zum grossen viralen Trend geworden. Eigentlich hat das Möbelhaus IKEA Tipps und Tricks dazu gar nicht gern gesehen, jetzt aber macht IKEA sich das zunutze.
2018 wird es auf der neuen Plattform erstmals Produkte geben, die sich mit diesem Trend befassen. Bereits im November hatte das Unternehmen diese Neuigkeit verkündet. Dabei soll das individuelle Umbauen der Möbel auf einer neuen Ebene ermöglicht werden.
Die Delaktig-Produkte sind Aluminium-Profile, mit welchen Betten und Sitzmöbel individuell zusammengebaut werden können. Die Materialien sind bis zu 40 Prozent recycelbar. Bisher hatten 30 Studenten die Möglichkeit die Plattform zu testen. Preislich orientieren sich die Produkte an anderen Sofas von Ikea.
 
IKEA-Hacking – ein später Sinneswandel
Eine Ikea-Plastiktüte als Regenmantel benutzen? Das ist gar nicht so unüblich und kommt im Netz auch gut an. In den letzten Jahren haben sich immer mehr Blogs darauf spezialisiert, Käufern einige Kniffe zu verraten, mit denen sie ihre Möbel aufpeppen können. Wie bereits erwähnt, hat Ikea diese Blogs gar nicht gern gesehen. 2014 wurde eine Bloggerin mit ihrer Seite ikeahackers.net sogar abgemahnt. Das Unternehmen wollte, dass sie die Domain auf- und an Ikea abgibt, dies ohne Erfolg, der Blog besteht bis heute. Jetzt scheint auch Ikea selbst den Trend als lukrative Strategie erkannt zu haben. Bereits seit zwei Jahren veröffentlich Ikea selbst sogar unregelmässig eigene Ideen zur Möbelumgestaltung.