Das wichtigste in Kürze für Social Media 2022:
- Die Verweildauer auf den Plattformen hat sich in den letzten 2 Jahren fast verdoppelt
- Allerdings hat auch die Aufmerksamkeit etwas darunter gelitten
- Die Anzahl und Qualität der Follower ist nicht erfolgsentscheidend: es kommt auf das Verhältnis von Reichweite und Interaktion an
- Social Media Beiträge kann mit relativ wenig Geld bewerben. Aber das bringt einfach Reichweite, nicht Follower oder Interaktion (auch wenn viele das Gegenteil behaupten)
Wo wir derzeit stehen in der Social Media 2022 Landschaft
Der grösste Teil der europäischen und schweizerischen Bevölkerung besucht regelmässig Social Media 2022 Plattformen, dabei spielen WhatsApp, Youtube, Facebook, Instagram und LinkedIn sowie neu TikTok die wichtigsten Rollen.
Während WhatsApp eher dafür genutzt wird, um schnell Informationen unter Freunden und Bekannten zu teilen, ist es als Marketingplattform noch nicht sehr geeignet. Ausser für die Mund-zu-Mund oder Peer-To-Peer Promotion von Dingen, welche Personen erleben. Hier kann man bspw. Kunden oder Mitarbeiter miteinbinden, denn der Status wird gelesen.
YouTube & TikTok
Bleiben die Google Tochter Youtube, welche mit dem Format von Shorts einen Anlauf wagte gegen Instagram Reels und TikToks im Rahmen von kurzen Videos den Rang abzulaufen und es scheint teilweise zu funktionieren. Viele recylcen aber einfach ihre TikToks auf YouTube aber es scheint ein Bedürfnis zu sein, dass Videos immer kürzer werden.
Wenn wir schon bei TikTok sind: die Plattform gewinnt. Mit spannenden Formaten, guter Musik, wissenswerten Accounts und einem Video Editor, der es allen Creators einfach macht gute Inhalte rasch zu produzieren.
Bereits jetzt ist über die Hälfte der UserInnen über 30 Jahre alt und immer mehr und mehr Firmen entdecken das spannende an TikTok: das For You Feed. Ein Feed bei dem neue Accounts vorgeschlagen werden und entdeckt werden. 8 von 10 Accounts sind neu, nur 2 sind bekannte, welche man folgt. Die Chance entdeckt zu werden ist auf TikTok am höchsten .
Allerdings ist auch die Aufmerksamkeit Spanne am geringsten, weshalb man wirklich gute und spannende Inhalte benötigt, die innerhalb von 2 Sekunden den Mehrwert liefern. Auch ohne tanzen und singen kann man übrigens auf der ehemaligen Musicaly Plattform wachsen.
Facebook und Instagram werden genutzt aber wohl mehr als Gewohnheit. Facebook der grösste Geburtstagskalender der Welt. Instagram die Plattform auf der man nichts verpassen will und dabei schaut, was andere so tun. Mehr aus Langeweile und weil man es doch nicht ganz löschen will. Instagram wird gleichzeitig immer mehr zur Video Plattform. Gegen TikTok verliert Instagram so ein wenig seinen Rang. Facebook
Damit kommen wir zu LinkedIn für den geschäftlichen Kontext. Die Storys wurden zwar abgeschafft auf LinkedIn, dennoch arbeitet sie an einem Audio-Only Format wie Clubhouse. Scheint sich die Plattform national und international zu etablieren.
Neue Bereiche wie Produkte bei Firmenseiten oder die Newsletter Funktion für Creators sind nur wenige Beispiele um die Verweildauer von 17 Minuten zu erhöhen. Zum Vergleich, auf Instagram und Facebook sind die Menschen 3 bis 4x solange drauf. Verwechseln Sie aber bitte LinkedIn nicht mit Facebook.
LinkedIn möchte gezielt den Wissensaustausch und das professionelle Netzwerken fördern, dabei darf es auch einmal lockerer zu und her gehen.
Die Zweitgrösste Suchmaschine und grösste Video Plattform YouTube bekommt zwar immer mehr Konkurrenz von TikToks bei den kurzen Formaten, sowie von Twitch beim Streamen, aber die Nutzerbasis ist nach wie vor hoch und die Google Integration bei der Suche hilft jedem Video. Das Fragen beantwortet oder Langeweile bekämpft. Wer bei YouTube im unbezahlten Bereich mit einem eigenen Kanal Marketing betreiben will, muss sich allerdings immer mehr Video-Kenntnisse aneignen. Ansonst bleibt nur die bezahlte Werbung via Google Ads um zu wachsen und das wird langfristig teuer.