Kurationsökonomie bedeutet, dass wir einen neuen Mindset haben in denen wir Wertschöpfung wie auch Inhalte nicht unbedingt selbst erstellen müssen, sondern dass wir bereits bestehendes recyclen, kombinieren und in einen neuen Kontext setzen.
Beim sogenannten kuratieren von Inhalten aber auch bestehenden Produkten via Recycling oder Upcycling geht es darum, das man seine eigenen Produkte, Inhalte, Posts, Artikel, Videos, Infografiken, Präsentationen oder auch Wissensbissen usw. mit der eigenen Community teilt, um Ihnen noch mehr Mehrwert zu bieten indem man kombiniert, neu anordnet, den Kontext neu setzt.
Viele Inhalte und Themen sind ja bereits zahlreich bespielt, genau darum macht es Sinn, neue und bestehende Zielgruppen, die teilweise in der Informationsflut versinken, zu erreichen, in dem man bestehende Inhalte neu aufbereitet und vor allem auch den Fokus neu setzt.
Was ist Kurationsökonomie, wie funktioniert es und für wen eignet es sich?
Das Kuratieren von Inhalten ist im Social Web wurde bereits 2014 und danach oft erwähnt — man erinnere sich an die Content Strategy von Gary Vee: vom grossen ins kleine denken. Dennoch ist es noch keine Selbstverständlichkeit, aber im grösseren Kontext, ökonomisch gesprochen, eine grosse Chance: Wichtig: dabei muss immer die Persona und deren Nutzen im Zentrum stehen.
Kuratieren ist ein Teil einer Online-Strategie. Die dann am meisten Sinn macht, wenn man sich über die Storyline, die Absicht und das Ziel Gedanken gemacht hat. Was nicht auf die eigene, persönliche oder professionelle Story einzahlt und nicht in das Schema passt, kann man getrost weglassen und man sollte sich hier eher fokussieren.
Wie funktioniert es also genau? Nehmen wir einen Blog Artikel: dieser besteht ja oft aus Abschnitten = eigentlich ideale Post/Beitrag Ideen. Oder ein Video, 12 Minuten lang: perfekt für 4 Videos à 3 Minuten. Oder man nimmt eine bestehende Präsentation, kürzt, lässt weg, nur die Hauptgedanken nehmen und diese posten.
Mögliche Themen zum kuratieren wären
- die Entstehungsgeschichte
- die ersten Kunden
- die eigene Belegschaft: alt vs jung
- Interviews von Lernenden durch die CEO und umgekehrt
- Menschen im Alltag begleiten
- Menschen den Social Media Account geben im Account Take Over (zB wie es die Swiss macht)
- kuriose Fakten aufzeigen
- 2 Wahrheiten 1 Unwahrheit
- Umfragen intern und deren Ergebnisse teilen
- Lieferanten vorstellen
- die eigenen Employee Benefits aufzeigen
- interne Schulungen nach Aussen tragen