Welche digitalen Geschäftsmodelle muss ich kennen im 21. Jahrhundert?

Mehr Wachstum heisst das Buzzword des digitalen Wandels. «Das wussten schon unsere Vorfahren» – denn Innovation fand bereits im 17. und 18. Jahrhundert mit einem der grössten Handelsunternehmen statt.

Die Niederländische Ostindien-Kompanie abgekürzt VOC war eine Kompanie, zu der sich am 20. März 1602 niederländische Kaufmannskompanien zusammenschlossen, um die Konkurrenz untereinander auszuschalten. Die wirtschaftliche Stärke der VOC beruhte vor allem auf der Kontrolle der Gewürzroute von Hinterindien nach Europa, womit sie einen Teil des lukrativen Indienhandel beherrschte. Das in sechs Kammern strukturierte Unternehmen war das Erste, das Aktien ausgab. Nach dem vierten Englisch-Niederländischen Krieg 1780 bis 1784 kam die Kompanie in finanzielle Schwierigkeiten und wurde 1798 liquidiert. Doch soweit muss es heute nicht mehr kommen.

Der Wandel der Geschäftsmodelle

Heute profitieren Geschäfte von modernster Technologie. Das Kaufverhalten der Kunden hat sich rasant gewandelt. In der heutigen schnellebigen digitalen Arbeitswelt ist gerade im wirtschaftlichen Umfeld noch mehr Innovation gefragt. Nach wie vor besteht in Schweizer Unternehmen Potenzial, digitale Produkte und Serviceleistungen weiterzuentwickeln und mit ganzheitlichen Lösungen Schritt zu halten. Digitale Geschäftsmodelle bieten hier die passende Plattform.

Firmen sind dafür aufgefordert, das bisherige Geschäftsmodell neu denken, um neues zu lernen und die Kompetenzen zu erweitern. Innovative Geschäftsmodelle nehmen im digitalen Ökosystem eine wichtige Rolle ein. Im Handel ist die Digitalisierung vor allem durch den Konkurrenzkampf der letzten Jahre zwischen dem Online- und dem Offlinehandel geprägt.

Mit neuen Geschäftsmodellen wird auch ein neues Kauferlebnis geboten. Neuste Technologien verbinden den Prozess der Transformation. Technologien müssen heute in ein neues Umfeld integriert werden. Damit kann der Kunde Wettbewerbsvorteile anders als bisher nutzen. Auch sich von der Konkurrenz abheben.

Ein digitales Business gründet auf einer Transaktion, die über digitale Technologien abgewickelt wird. Das kann über eine Website, eine App, oder eine Plattform abgewickelt werden. Dies bezieht sich auf die Werte wie etwa Waren, welche durch den Teilnehmer bereitgestellt werden. Dabei stellt die Transaktion den Austausch einer Leistung und einer Gegenleistung dar. Diese geschieht über eine definierte Schnittstelle. Die Transaktion muss ein schneller, systematisierter Ablauf sein, der nahe am Kundennutzen liegt.

Digitale Geschäftsmodelle bieten zum Beispiel digitale Leistungen, wie etwa Video-on-Demand (z.B. Netflix) oder das immer stärker wachsende Online-Gaming an. Dabei haben diese Beispiele ganze Branchen grundlegend verändert.

Für Unternehmen gibt es drei wichtige Ansätze, um digitales Business zu verstehen. Einen digital erkennbaren Mehrwert zu schaffen, bedeutet auch die digitale Transaktion auf einer autarken Plattform zu tätigen.

Ein digitales Geschäftsmodell zu entwickeln, bedeutet, die Kernkomponenten zu analysieren. Am Kunden entlang werden diese aufgebaut und ausgebaut mit dem Ziel, nicht nur Prozesse zu digitalisieren, sondern in jedem Schritt einen Mehrwert nahe am Kunden zu entwickeln. Produkte und Dienstleistungen sind integriert in die Leistungen. Das kann etwa die komplette Abwicklung von Lagerbestückungen, aber auch Ferienbuchungen mit Zutrittslösungen auf dem Handy, das Ticket bis zum Schlüssel, den Spa-Aufenthalten oder dem Chauffeur-Service zum Flughafen sein. Der Mehrwert und das Bedürfnis unterliegen der Plattform, die im Hintergrund, verschiedene Funktionen möglich macht.

Mehrwert schaffen

Der Mehrwert ist das Kernstück in jedem Businessmodell. Die Value Proposition umschreibt, was der Nutzer und die Nutzerin davon hat, wenn sie die Transaktionen ausführen. Sie ist mit dem Teilnehmer verbunden und zeigt im Rahmen einer Nutzungssteigerung genaue Bedürfnisse auf sowie eine Problem-Minderung oder eine Aufgabenlösung. Es muss für alle Teilnehmenden schnell und einfach zu verstehen sein, was der effektive Mehrwert ist. Dabei muss für jeden Teilnehmenden ein Mehrwert entstehen. Zum Beispiel darin, zu sehen, wenn die Transaktion wiederholt genutzt wird. Sind diese zwei Grundvoraussetzungen gegeben, ist bereits das ganze digitale Geschäftsmodell auf gutem Wege.

10 mögliche Digitale Geschäftsmodelle für 2021 die zu empfehlen wären:

  1. Platform Business (mehr als nur eCommerce)
  2. Subscription (Abo Modell)
  3. Long Tail Modell
  4. Make-More-Of-It
  5. Robin-Hood
  6. Open Business Modell
  7. Predictive Business Modell
  8. Masterclasses / Memberships
  9. Lock-In
  10. Rent instead of Buy
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