Wer erfolgreich eine Webseite betreiben will, kommt heute um das Thema Webanalyse nicht drum rum. Es gibt verschiedene Tools, die Sie bei dieser Aufgabe unterstützen.
Wir möchten daher versuchen, Ihnen einige interessante Informationen rund um die Webanalyse zusammen zu stellen.
Ganz egal, für welches Webanalyse Tool Sie sich letztlich entscheiden, bevor Sie damit zu arbeiten beginnen, sollten Sie sich über folgende Punkte Gedanken machen:
Key Performance Indikatoren (Kennzahlen zur Fortschrittsmessung)
Key Peroformance Indikatoren (KPIs) sind im Grunde Kennzahlen, die benutzt werden, um den Fortschritt bis hin zum Erreichen der gesetzten Ziele, auszuwerten.
Grundsätzlich kann man sagen, dass einzelne Kennzahlen-Werte, wenn Sie diese als Einzelnes betrachten, wenig Aufschluss geben. Erst die Betrachtung kombinierter Kennzahlen hilft Ihnen, Ihre Webseite zu optimieren und etwaige Fehlerquellen zu finden.
Geeignete Key Performance Indikatoren sind beispielsweise:
- Nutzersitzungen:
Die Kennzahl für Nutzersitzungen ist eine der meistverwendeten Kennzahlen. Unterscheiden sie hierbei zwischen neuen Nutzern Ihrer Webseite und Nutzern, die zum wiederholten Male Ihre Webseite besuchen. Arbeiten Sie beständig an der Optimierung Ihrer Webseite, sollte der Wert dieser Kennzahl stetig steigen. - Sitzungsdauer:
Die Kennzahl für die Sitzungsdauer dient dazu herauszufinden, wie lange sich Nutzer durchschnittlich auf Ihrer Webseite aufhalten. - Seiten pro Sitzung:
Die Kennzahl „Seiten pro Sitzung“ wird verwendet, um Aufschluss darüber zu geben, wie viele Seiten Ihrer Webseite Nutzer aufrufen. - Absprungrate
Hiermit können sie den Wert ermitteln, wie viele Nutzer Ihre Webseite sofort nach dem Aufruf der Startseite wieder verlassen haben, ohne irgendwelche weiteren Aktionen durchzuführen. - Conversionsrate
Mit dieser Kennzahl werten Sie Daten aus, bei denen Sie vorher definierte Ziele vorgegeben haben, die dann vom Nutzer ausgeführt wurden.
Neben den aufgeführten Beispielen, bieten Webanalyse-Tools viele weitere wichtige Kennzahlen, die Sie zur Optimierung Ihrer Webpräsenz benutzen können. Es lohnt sich also auf jeden Fall, sich mit dem Thema Webanalyse näher auseinander zu setzen.
Um stets einen guten Überblick über die wichtigen Key Performance Indikatoren zu haben, ist die Einrichtung eines Dashboards von Vorteil. Dashboards verdichten Kennzahlen und präsentieren Ihnen diese übersichtlich, um die Zahlen visualisiert für Sie bereit zu stellen.
Das Definieren von Zielen
Um Daten zu analysieren, müssen vorher Ziele definiert werden. Im Grunde handelt es sich dabei um Daten, die Sie später für Auswertungen benutzen möchten. Diese könnten beispielsweise sein, zu wissen, wie viele Benutzer etwas von Ihrer Webseite herunterladen, wie oft ein bestimmter Button angeklickt wird oder wie viele Nutzer sich für Ihren Newsletter anmelden.
Tracken von Conversions (Umsetzung)
Nun, wo die Ziele definiert sind, müssen Sie das Tracken eben dieser einrichten, damit letztlich die Ergebnisse in Berichten für Sie erfasst und in Berichten bereitgestellt werden.
Beachten Sie hierbei bitte, Ihre eigene IP-Adresse aus dem Tracking auszuschließen, damit Ihre Zugriffe nicht gewertet werden.
Reports (Berichte) in regelmäßigen Abständen kontrollieren
Wer einen guten Überblick über die Webseiten-Nutzung haben möchte, sollte sich die Webanalyse-Berichte in regelmäßigen Abständen anschauen. Verzeichnet der Analyse schlechte Berichtsergebnisse, können Sie so darauf reagieren, Funktionen optimieren und Fehlerquellen ausräumen. Denken Sie jedoch bitte daran, dass Ihre Webseite eventuell auch je nach Saison verschieden stark frequentiert wird und nicht jedes Ergebnis, dass sich verschlechtert hat, gleich einen Knackpunkt auf Ihrer Webseite beschreibt. Auch Auswirkungen eventueller Werbekampagne usw. sollten beachtet und mit den Berichten in Bezug gesetzt werden.
Die Webanalyse-Tools
- Piwik:
Bei Piwik handelt es sich um ein Open Source basierendes Webanalyse-Tool, das in Deutschland gern und viel verwendet wird.
- Google Analytics
Das vermutlich umfassendste und bekannteste Webanalyse-Tool ist Google Analytics. Vorteilhaft bei der Nutzung von Google Analytics ist, dass es mit vielen anderen Tools von Google (z.B. AdWords) verknüpft werden kann und somit
Daneben gibt es unzählige Alternativen, die ebenfalls Webanalyse Möglichkeiten bieten:
- Chartbeat
- Etracker
- Adobe Analystics
- GoingUp
- Open Web Analystics
- Webanalizer
…um nur einige Beispiele zu nennen.
Schlussendlich muss man sagen, dass sich die Nutzung von Webanalysen in jedem Fall lohnt. Nur durch die genaue Analyse und Beobachtung von Nutzerverhalten auf Ihrer Website ist es wirklich möglich, Ihre Webpräsenz zu optimieren, Fehlerquellen auszuräumen, sinnvolle Anpassungen vorzunehmen und Maßnahmen zu finden, die Ihre Website interessanter und erfolgreicher machen.