E-Commerce Trends 2016

Der Auffindbarkeit und Sichtbarkeit der eigenen Produkte respektive der eigenen Internet-Präsenz kommt auch 2016 eine zentrale Bedeutung zu und ist ein massgebliches Kriterium für den nachhaltigen Geschäftserfolg eines Online-Händlers. Dabei rücken im Hinblick auf das Produktdatenmarketing (PDM) immer mehr die performance-orientierte Analyse, Anreicherung, Aussteuerung sowie Optimierung von Produktdaten bei Google Shopping, bei Amazon sowie an viel frequentierte Preis- und Produktsuchmaschinen in den Fokus. Einer der wesentlichsten E-Commerce Trends kommt aber aus Brasilien. Ein Modeunternehmen zeigt dort den Weg der Zukunft auf, wie die Online- und Offlinewelt sowohl effektiv als auch effizient miteinander verquickt werden können.

USA macht es vor: Produktdatenmarketing wird weiter an Relevanz gewinnen

Das Produktdatenmarketing drängt nicht ohne Grund immer weiter in den Vordergrund. Schließlich offeriert es hervorragende Tracking-, Gestaltungs- sowie Controllingmöglichkeiten, wobei die eigentliche Produktsuche dabei den stärksten Traffic-Hebel darstellt. In diesem Segment haben gerade Unternehmen aus den USA die Vorreiterrolle übernommen. Als explizites Beispiel kann hier der Online-Versandhändler Amazon angeführt werden. Das in Seattle ansässige Unternehmen hat sein PDM derart intensiviert, dass in den USA von zehn Usern bereits vier User direkt auf dem Amazon Marketplace suchen. Wenn Sie 2016 also im Bereich E-Commerce Ihre Wettbewerbsfähigkeit beibehalten bzw. steigern möchten, sollten Sie sich auf das Produktdatenmarketing konzentrieren. Als Nebeneffekt wird zukünftig SEO für Amazon massgeblich an Bedeutung gewinnen.

Mobile Optimierung wird für das E-Commerce immer (ge-)wichtiger

Desktop-Suche war gestern, die mobile Internetsuche gewinnt demgegenüber mächtig an Zuspruch. Schon 2016 wird die Desktop-Suche klar von der mobilen Suche abgehängt werden. Deutsche Unternehmen sollten sich hier ein Beispiel an den US-Firmen nehmen. Diese haben nämlich nicht nur erkannt, dass der mobilen Internetnutzung und -suche die Zukunft gehört, sondern ihren Shop oder ihre Präsenz bereits optimal auf die mobile Internetnutzung abgestimmt. Im Fokus steht dabei in erster Linie die User Experience (Ladezeiten, Design, Nutzerführung etc.). Die E-Commerce Trends aus Übersee fokussieren sich dabei vor allem auf das Nutzen von responsivem Webdesign und vor allem von Apps. Gerade letzterer Trend präsentiert sich dabei als äußerst effektiv. Apps führen User nämlich zur Interaktion mit der Marke an sich. Das Schicken von Push Nachrichten und die Integration von QR-Code Scannern eröffnen Ihnen hier ganz neue Möglichkeiten. Der Blick geht aber auch zu mobilen Domains, die in den USA bereits an der Tagesordnung sind. Hier hat die hiesige E-Commerce-Szene noch reichlich Nachholbedarf.

E-Commerce Trends: Innovative Technologien auf dem Vormarsch

Im Jahr 2016 setzen viele Unternehmen verstärkt auf den Einbau neuer bzw. innovativer Technologien. Insbesondere die Realisierung von digitalen Laufstegen, Umkleidekabinen und Anproben ist 2016 angesagt; in Übersee sind Technologien dieser Art bereits häufig in eine entsprechende Internet-Präsenz integriert. Aus China schwappt das “Showrooming” immer weiter nach Europa über. Dabei nutzt der Kunde den stationären Handel als klassisches Informationsportal. Das gewünschte Objekt wird einfach abfotografiert und anschließend online nach dem günstigsten Anbieter gesucht. Gut möglich, dass bereits 2016 auch in Deutschland und später in der Schweiz spezifizierte Showrooms ihre Pforten öffnen. Des Weiteren ist zu erwarten, dass der aus den USA stammende Trend “Same Day Delivery” ebenso wie das Social Shopping auch in der Schweiz nachhaltig Fuss fassen wird. Wie dabei Social Shopping optimal funktioniert und die Online- und Offlinewelt symbiotisch miteinander verbunden werden kann, beweist eine Modekette in Brasilien. Das Unternehmen hat verschiedene Kleidungsstücke auf Facebook präsentiert, die User mit dem bekannten “Like” bewerten können. Diese Likes werden dann in Echtzeit im stationären Handel auf präparierte Kleiderbügel übertragen. So können Sie sich als Kunde gleich ein Bild davon machen, ob eine Hose oder eine Jacke optisch ankommt. Ob man dann das Kleidungsstück bei zu vielen Likes noch will, sei allerdings in den Raum gestellt.